Eine hilfreiches Werkzeug zur Verbesserung der Händigkeit und der Grundgangarten

Longenarbeit

Bei der Longenarbeit am Kappzaum läuft der Ausbilder auf einem kleineren Zirkel, während das Pferd den größeren Zirkel um den Ausbilder beschreibt. Diese Arbeit ist nicht nur eine sinnvolle Vorbereitung für das junge noch auszubildende Pferd, sondern auch zur Verfeinerung des schon gerittenen Pferdes. Oft fühlen Reiter, dass ihr Pferd eine Lektion in der Reitbahn besser zu einer, als zur anderen Seite durchführen kann. Pferde müssen erst lernen, ihren Körper auf gebogenen Linien ausbalanciert  einzusetzen. Jede Reitbahn hat vier Ecken. Demnach ist jede Ecke ein viertel eines Zirkels. Je höher das Tempo eines Pferdes ist, desto stärker wirkt die Zentrifugalkraft auf gebogenen Linien auf den Pferdekörper. Desto Höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es aus der Balance geriet.

Diese Arbeit ist nicht nur eine sinnvolle Vorbereitung für das junge noch auszubildende Pferd, sondern auch zur Verfeinerung des schon gerittenen Pferdes.

Die Longenarbeit bietet die Möglichkeit, zusammen mit seinem Pferd zu erlernen, welche Aspekte dazu beitragen, das Laufen auf gebogenen Linien zu erleichtern. Nachdem das Pferd in der Longenarbeit ohne Reitergewicht erlernt hat, ausbalanciert auf Zirkelformen zu laufen, werden wir von dieser Grundlage beim Reiten profitieren können. Bei der Basis-Longenarbeit geht es um die Erreichbarkeit des inneren zum Schwerpunkt tretenden Hinterbeines. In der fortgeschrittenen Longenarbeit kommt die Erreichbarkeit des äußeren zum Schwerpunkt tretenden Hinterbeines hinzu, sowie die versammelnde Arbeit. Das gesamte Training trägt somit zur Verfeinerung der Körperwahrnehmung von Mensch und Pferd bei. Die verbesserte Balance und Losgelassenheit, die dadurch entsteht, ist ein Schlüssel zur Verfeinerung der Grundgangarten.

Mehr über die Akademische Reitkunst:

Freiarbeit mit dem Pferd
Boden- und Handarbeit
Führen des Pferdes über den Sitz